Besuch der Hofgemeinschaft Kehna

Die Hofgemeinschaft Kehna ("Wo liegt denn Kehna?" fragten einige Mitglieder) ist ein Lebensort, in dem Menschen mit geistiger Behinderung einen Wohn- oder Arbeitsplatz finden können – manchmal sogar beides.

Man war seitens der Leitung sehr überrascht, als man erfuhr, dass sich schon mehr als 40 Landfrauen weit vor dem Termin angemeldet hatten und verordnete einen Anmeldestopp: „So viele können wir in unserem Café gar nicht unterbringen!“. Schade, gingen doch bis zum endgültigen Termin noch weitere 20 Anfragen ein! Anlass genug, diese Veranstaltung im nächsten Jahr noch einmal anzubieten.

Wir besichtigten zunächst die Kaffee-Rösterei. Die Rösterei nahm ihren Betrieb im Jahr 2000 auf. Sie verarbeitet ausschließlich Kaffeebohnen aus nachgewiesenem Bio-Anbau. In alter handwerklicher Tradition werden die handverlesenen Bohnen in einem schonenden Röstverfahren zu bekömmlichen Kaffee verarbeitet. Die Qualität hat sich inzwischen rumgesprochen und viele bekannte Hotels oder Cafés ordern hier ihre Kaffeesorten.  

Weiter ging es zur Weberei. Hier werden ausschließlich Naturfasern verarbeitet. Hauptsächlich Baumwolle und Leinen. Die dritte Anlaufstelle war die Schreinerei. Hier haben bis zu 15 betreute Mitarbeiter  einen Arbeitsplatz. Das was hergestellt wird, wird stets in Kleinserie angefertigt und zwar in Arbeitsteilung.

Der Rundgang endete im hofeigenen Café bei Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Der einsetzende Nieselregen unterstrich die Befürchtung der Hof-Leitung über unsere geballte Ladung Landfrauen: Das Café war zu klein, sodass einige Damen im Hof Platz nehmen mussten – natürlich unter Schirmen!
Alles in allem ein interessanter Einblick in eine Lebens- und Arbeitsgemeinschaft. (AM)

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Bilder: Landfrauenverein Marburg